Lebensbegleitung

Lebensbegleitung (Taufe - Konfirmation - Ehe - Tod)

Der Glaube, den wir am Sonntag und an Feiertagen gemeinsam feiern, soll hinein strahlen in den Alltag und all seine Höhen und Tiefen. Das gilt für die freudigen wie auch die traurigen Einschnitte ganz besonders. Dazu hören wir zu einschneidenden Lebensstationen auf Gottes Wort und erbitten seinen Segen. Das können ganz private Anliegen sein, die ihren Platz in der Seelsorge zwischen zwei Menschen haben und dort auch der Verschwiegenheit unterliegen. Das gilt aber auch dort, wo wir als Gemeinde ein besondere Station im Leben eines Menschen begleiten, wie bei Taufe, Konfirmation, Trauung oder Beerdigung.

Taufe

In der Taufe wird einem Menschen die Liebe Gottes sichtbar zugesprochen. Sie ist zugleich die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft/ Gemeinde.
Und die Taufe ist auch das Bekenntnis des Täuflings zu Gott, zu Jesus Christus, zu Gottes Geist und zum Glauben. Ein Jugendlicher oder Erwachsener, der getauft wird, bekennt seinen Glauben und auf diesen Glauben hin wird er getauft.

Da aber in unserer Kirche v.a. Säuglinge getauft werden, übernehmen bis zur Konfirmation die Patinnen bzw. Paten mit den Eltern die Aufgabe, diesen Kindern zum eigenem Glauben zu helfen. Sie versprechen, nach Kräften und mit Gottes Hilfe alles zu tun, damit das heranwachsende Kind selbst Gott kennen und lieben und bekennen lernt.

Äußeres Zeichen der Taufe ist das Wasser. Zusammen mit dem Auftrag Jesu, die Menschen in seinem Namen zu lehren und sie auf den dreieinigen Gott zu taufen, macht es die Taufe aus. Früher tauchten die Menschen dazu dreimal ganz in einem Fluss oder Becken unter. Heute wird die Taufe meist am Taufstein durch dreimaliges Begießen des Kopfes und das Sprechen der Taufworte vollzogen.

Ein Taufkleid ist nicht vorgeschrieben. Es ist aber eine gute Erinnerung an die frühere Übung, dem getauften Menschen als Zeichen für das nun beginnende neue Leben im Glauben ein neues, weißes Kleid zu geben.

Wissenswertes zur Taufvorbereitung

Kontakt mit dem Pfarramt
Wenn Sie den Taufwunsch für sich oder Ihr Kind haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Pfarrer auf. Es wird dann ein Termin vereinbart, in dem alle zur Taufe gehörenden Fragen besprochen werden.

Aufnahme in die christliche Gemeinde
Die Taufe ist immer auch Aufnahme in die Gemeinschaft der Christinnen und Christen. Daher finden Taufen oft im Gemeindegottesdienst, manchmal auch gemeinsam mit anderen Taufen, manchmal auch zu einem eigens angesetzten Termin, aber auf jeden Fall immer öffentlich statt. Der Termin kann beim telefonischen Kontakt oder gemeinsam in dem Gespräch gesucht und festgelegt werden.

Der Pate oder Patin verspricht, dem Kind zu helfen, seinen eigenen Weg zu Gott, zum Glauben und als Mitglied der christlichen Gemeinde zu finden. Daher kann Pate oder Patin nur sein, wer getauft und selbst Mitglied einer christlichen Kirche ist; und selbstredend sollte dazu eine grundsätzlich positive Einstellung gegenüber Kirche und Glauben gehören.

Notwendige Unterlagen sind die Geburtsurkunde (meist wird hier auch auf der Rückseite die Taufe beurkundet) und für Patinnen bzw. Paten, die nicht zu unserer Kirchengemeinde gehören, eine Patenbescheinigung über das Heimatpfarramt.
Im Taufgespräch reden wir über ihren Wunsch für die Taufe und die praktische Gestaltung der Tauffeier (Ablauf, Musik, Lieder, Gebete, Taufspruch, Lesungen, Taufkerze usw.). Schön wäre es, wenn mit den Eltern auch die Paten teilnehmen können.

Der Taufspruch wird von Ihnen ausgesucht. Das kann jeder biblische Vers sein, dem Sie Ihrem Kind zur Ermutigung, Wegweisung und Lebenshilfe mitgeben möchten. Er wird im Gottesdienst eine zentrale Rolle spielen und auf der Taufurkunde vermerkt.

Die Taufkerze ist Symbol für Jesus Christus, der für alle, die ihm folgen, das Licht des Lebens ist. Sie entscheiden, ob Sie bzw. die Patinnen oder Paten diese aussuchen und mitbringen oder ob das Pfarramt Ihnen eine Kerze zur Verfügung stellt.

Taufsprüche

Aus den vielen möglichen biblischen Taufsprüchen haben wir hier nur eine Auswahl zusammengestellt:

  • 1.Mose 28,15: Siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst.
  • 2. Mose 23,20: Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und bringe dich an den Ort, den ich bestimmt habe.
  • Josua 1,9: Habe ich dir nicht geboten: Sei getrost und unverzagt? Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.
  • 1. Samuel 16,7: Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an.
  • Jesaja 43,1: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
  • Jesaja 54,10: Es mögen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen. Aber meine Gnade soll nicht von dir weichen und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer.
  • Psalm 23,1: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
  • Psalm 27,1: Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?
  • Psalm 36,10: Bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht.
  • Psalm 91,11: Denn der Herr hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.
  • Psalm 103,4: Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
  • Psalm 139,5: Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.
  • Matthäus 5,5: Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen.
  • Matthäus 5,7: Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
  • Matthäus 5,9: Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Gottes Kinder heißen.
  • Matthäus 28,20: Christus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.
  • Markus 10,14: Lasset die Kinder zu mir kommen. Denn wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.
  • Lukas 10,20: Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.
  • Johannes 8,12: Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
  • Römer 15,7: Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat.
  • 2. Korinther 5,17: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
  • 2. Timotheus 1,7: Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
  • 1. Petrus 5,7: All eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.
  • 1. Johannesbrief 3,1: Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen - und wir sind es auch!
  • 1. Johannesbrief 3,18: Lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.
  • 1. Johannes 4,16: Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

Konfirmation

Wenn wir meist kleine Kinder taufen, machen wir damit deutlich, dass der Mensch vor Gott nichts leisten und mitbringen muss, um geliebt und angenommen zu werden. Den Wunsch, zu Gott zu gehören, sprechen für das Kind die Eltern und Paten aus.

Zum Christsein gehört aber dieser Wunsch, die eigene Entscheidung und das Bekenntnis zu Gott dazu. Das „holen“ die Jugendlichen bei der Konfirmation gewissermaßen „nach.“ Sie bekennen, dass Sie zu Gott und seiner Kirche gehören und ihr Leben im Glauben an Jesus Christus führen wollen. Dazu werden sie unter Handauflegung gesegnet und wir bitten für Sie um Gottes Heiligen Geist. Damit sind sie in Glaubensdingen vollwertige, „erwachsene“ Gemeindeglieder. Sie können das Patenamt übernehmen und an der Kirchenvorstandswahl teilnehmen!

Konfirmandenkurs
Um für den eigenen Glauben Verantwortung übernehmen zu können, braucht es Vorbereitung und Auseinandersetzung damit. Dies findet im einjährigen Konfirmandenkurs mit anderen Gleichaltrigen und einem Team um den Pfarrer herum statt.

Konfirmationstermin
Die Konfirmation unserer Kirchengemeinden Betzenstein und Hüll findet jedes Jahr am Weißen Sonntag, also eine Woche nach Ostern, statt. Am Samstag davor ist gemeinsamer Beichtgottesdienst (14:00) mit Gruppenfoto und Abendmahl für Angehörige und Freunde. Am Konfirmationssonntag findet dann die Einsegnung mit dem Konfirmationsversprechen der Jugendlichen statt; das Abendmahl feiern an diesem Tag nur die Konfirmandinnen und Konfirmanden.

Konfirmationsalter
Im Grunde kann man in jedem Alter konfirmieren. Die Regel ist jedoch bei uns, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden

den Konfirmandenkurs in der sechsten Klasse beginnen und zum Zeitpunkt der Konfirmation in der siebten Klasse sind.

Anmeldung
Der Kurs beginnt ein knappes Jahr vor der Konfirmation, also meist im Mai. Beginn ist ein Anmelde- und Informationsabend, zu dem im Gemeindebrief und in den Abkündigungen eingeladen wird.

Begleitung in der Konfirmationszeit
Die gemeinsame Zeit hat ja das Ziel, die Jugendlichen zu eigenem Glauben zu ermutigen und Ihnen einen Zugang zur Gemeinde und Kirche zu bahnen oder diesen zu stärken. Dazu ist es wichtig, dass die Familie dies unterstützt; sei es beim Gottesdienstbesuch, bei den einzelnen Kurstreffen oder auch sonst. Vielen Dank!

Die kirchliche Trauung

Die rechliche Eheschließung findet vorab auf dem Standesamt statt. Der Sinn der kirchlichen Trauung ist ein tieferer: Über rechtliche Fragen hinweg geht es um das Bekenntnis der beiden Eheleute „vor Gott und der christlichen Gemeinde“ zueinander; sie versprechen sich, ihr gemeinsames Leben in Liebe zu gestalten – sowohl in schönen als auch in schweren Zeiten. Für die Liebe, die die beiden zusammen geführt hat, danken wir im Gottesdienst und bitten Gott um seinen Segen für den gemeinsamen Weg des Ehepaars.

Kontakt mit dem Pfarramt
Die kirchliche Trauung hält in der Regel Ihr Gemeindepfarrer. Bitte nehmen Sie Kontakt mit ihm auf, bevor Sie sich auf einen Termin fest legen.

Trauung Geschiedener
Die Ehe wird nach evangelichem Verständnis für ein Leben geschlossen. Dennoch ist die Trauung Geschiedener grundsätzlich möglich. Besprechen Sie das bitte möglichst rechtzeitig mit ihrem Pfarrer/ ihrer Pfarrerin.

Trauung konfessionsverschiedener Ehepartner
Eine "ökumenische Trauung" gibt es (noch) nicht; auch wenn das landläufig so bezeichnet wird, wenn Geistliche verschiedener Konfessionen mitwirken. Wenn einer der Partner evangelisch und der andere römisch-katholisch ist (oder zu einer Freikirche im Bereich der AcK gehört), können sie sich entweder evangelisch trauen lassen - wenn gewünscht, unter Beteiligung eines katholischen (freikirchlichen) Geistlichen. Genauso gibt es die Möglichkeit einer katholischen (freikirchlichen) Trauung unter Mitwirkung des evangelischen Pfarrers/ der Pfarrerin.

Traugespräch
Nach der Vereinbarung über den Trautermin findet zur Vorbereitung der kirchlichen Trauung ein gemeinsames Gespräch statt. Bringen Sie bitte Ihre Fragen und Vorstellungen mit ein (Ablauf, Musik, Lieder, Beteiligung von Verwandten und Freunden bei Lesungen und Gebeten). Überlegen Sie dafür doch bitte auch, was Ihnen persönlich an einer kirchlichen Trauung wichtig ist; umso persönlicher kann dann auch der Gottesdienst gestaltet werden.

Musikalische Gestaltung
In der Regel gestaltet die Orgel den Gottesdienst mit aus und die Gemeinde beteiligt sich mit Liedern. Nach Absprache und wenn möglich wirkt auch gerne einer unserer Chöre mit oder Sie selbst bringen einen Chor oder ein Ensemble mit. Bringen Sie bitte all Ihre Ideen ein, aber sprechen Sie das frühzeitig mit uns ab, damit wir gemeinsam entscheiden können, was zu der kirchlichen Trauung passt.

Notwendige Unterlagen
Spätestens zum kirchlichen Gottesdienst sollten Sie (oder ein Trauzeuge) Ihre standesamtliche Heiratsurkunde/ das Stammbuch mitbringen. Ist einer der Ehepartner nicht aus unserer Gemeinde, bringen Sie bitte eine Bescheinigung mit, dass er/sie Mitglied einer anderen Kirchengemeinde ist. Ansonsten wird im Gespräch gemeinsam die Trauanmeldung ausgefüllt; dafür sollten Sie nur vorab das Datum Ihrer eigenen Taufe und den Taufort in Erfahrung bringen.

Weitere Anregungen
sind im Evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 824-828 (im grünen Teil).


Trauspruch

Sie wählen sich für Ihre Ehe einen biblischen Vers aus, der Sie begleiten und auf Ihrem gemeinsamen Weg bestärken soll. Überlegen Sie sich bitte bei der Auswahl, was Ihnen dieser Spruch gemeinsam bedeutet und wie darin ihre Liebe zueinander und die Liebe Gottes zum Ausdruck kommt. Hier einige Beispiele; mehr auch unter www.trauspruch.de:

  • Hoheslied 8,6.7: Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des Herrn, so daß auch viel Wasser die Liebe nicht auslöschen und Ströme sie nicht ertränken können. Wenn einer alles Gut in seinem Hause um die Liebe geben wollte, so könnte das alles nicht genügen.
  • Prediger 4,9-12: So ist's ja besser zu zweien als allein; fällt einer von ihnen, so hilft ihm sein Gefährte auf. Weh dem, der allein ist, wenn er fällt! Dann ist kein anderer da, der ihm aufhilft. Auch, wenn zwei beieinander liegen, wärmen sie sich; wie kann ein einzelner warm werden? Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei.
  • Psalm 18,30: Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.
  • Psalm 37,5: Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn; er wird´s wohlmachen.
  • Psalm 90,17: Und der Herr, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände bei uns.
  • Jesaja 54,10: Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer.
  • 1.Korinther 16,14: Alle eure Dinge laßt in der Liebe geschehen.
  • Römer 12,12: Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.
  • Römerbrief 15,7: Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.
  • 1. Korinther 13,13: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
  • 1. Petrus 5,7: All eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.
  • 1. Johannesbrief 3,1: Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen - und wir sind es auch!
  • 1. Johannesbrief 3,18: Lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.
  • 1. Johannes 4,16: Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
  • Johannes 13,34: Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe.
  • Galater 6,2: Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
  • Ruth, 1,16 und 17: Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Der Herr tue mir dies und das, nur der Tod wird mich und dich scheiden.

Abschied und Tod

Wir wissen beim nüchternem Nachdenken alle, dass Tod und Abschied zum Leben untrennbar dazu gehören. Gut, wenn man

darüber mit Menschen vorab sprechen und manches besprechen kann. Oft aber ist die Auseinandersetzung mit dem Tod schwierig; für den, von dem wir Abschied nehmen, als auch für uns zurück Bleibende.
An Ihren Pfarrer und Seelsorger dürfen sie sich wirklich zu jeder Zeit wenden – im Vorfeld, beim Abschiednehmen, bei der Gestaltung und Vorbereitung für den Abschiedsgottesdienst und natürlich auch später auf Ihrem Trauerweg.
 
Begleitung auf dem Sterbeweg
Bitte scheuen Sie sich nicht, ihren Pfarrer auf dem Abschiedsweg um Begleitung zu bitten. Er kommt gerne zum Gespräch, zu Ihnen, dem Angehörigen, ins Krankenhaus oder nach Hause, auch zu einer Krankensegnung oder einem gemeinsamen Hausabendmahl. Es tut allen gut, beim Abschied Gott um seine Nähe zu bitten, Ängste und Hoffnungen auszusprechen, Fragen zu klären. Fast immer erleichtert dies allen, den Weg gemeinsam zu gehen.
 
Wenn der Tod ins Leben tritt
Dann sind da – neben all unseren Gefühlen- viele Dinge zu „erledigen.“ Rufen Sie am besten so bald als möglich Ihren Pfarrer an. Er wird sie dabei begleiten, die nächsten Schritte zu planen und alles Notwendige zu bedenken.